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Wie beugt man Internetkriminalität vor?

22.05.2019 – Heiratsschwindler schleichen sich heute auf elektronischem Weg an. Genauso tun es scheinbare «Supporter», die zuerst heimlich unseren Computer lahmlegen und danach für einige hundert Franken dessen Freischaltung erpressen. Wieder andere wollen einem mit raffinierter Angstmacherei ein Passwort entlocken, um so unrechtmässig zu Geld zu kommen. Dass dies keine fantasievollen Räubergeschichten sind, zeigte Rolf Decker, Präventionsfachmann der Kantonspolizei Zürich, eindrücklich mit Beispielen, die tatsächlich vorgekommen sind. Leider nimmt diese Kriminalitätsform zu, wie er an einer Computeria-Veranstaltung der Zolliker «Senioren für Senioren» in der sehr gut besetzten Buechholz-Aula darlegte. Computer und Internet gehören zum Alltag von immer mehr Menschen, gerade auch im fortgeschrittenen Alter, weshalb es wichtig ist, das Bewusstsein für die Internetrisiken und den Umgang damit zu entwickeln.

Für mehr Sicherheit beim Benutzen des Internet nannten Rolf Decker und sein Expertenteam aus der Kantonspolizei fünf Punkte, auf die es ankommt. Zuoberst steht die regelmässige Sicherung seiner Daten, und zwar mit einer Kopie auf einem externen Träger (separate Festplatte oder Memorystick). Zweitens müssen, damit die Sicherheit des Computers dauernd gewahrt bleibt, immer alle vom Originalsoftware-Anbieter stammenden Updates installiert werden. Ein drittes Sicherheitselement sind starke, d.h. nicht leicht zu knackende Passwörter. Die Teilnehmer erfuhren praxisnah, dass eine spezielle Passwort-Verwaltungssoftware (Passwortmanager) die Handhabung dieser oft als lästig empfundenen Sicherung erleichtert. Viertens gilt es, gegenüber verführerischen Angeboten im Internet immer ein gesundes, an der Vernunft orientiertes Misstrauen zu wahren. Und schliesslich ist es fünftens empfohlen, bei einem Angriffsverdacht umgehend professionelle Hilfe beizuziehen, die einem z.B. das Fachgeschäft bietet, bei dem man das Gerät gekauft hat. Offensichtlich stiessen die Zolliker «Senioren für Senioren» mit dieser Veranstaltung nicht nur bei ihren Mitgliedern auf lebhaftes Interesse, sondern auch bei Interessenten aus Nachbargemeinden. Diese wollten aus erster Hand erfahren, wie der Verein SfS in Zollikon konkret bestrebt ist, seinen Mitgliedern mit professioneller Unterstützung mehr Sicherheit im Umgang mit modernen technischen Hilfsmitteln zu verschaffen.
 

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